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Mit diesen Tipps gelingt das Einfrieren ohne Plastik

Einfrieren ohne Plastik

Das gute selbstgebackene Brot einfrieren? Oder die übriggebliebene Suppe? Oft habe ich mich gefragt wie ich das ohne Plastikgefäße oder Gefriertüte machen soll? In diesem Beitrag findest du brauchbare Tipps, damit es in Zukunft auch bei dir mit dem plastikfreien Einfrieren klappt.

Brot und Brötchen plastikfrei einfrieren mit Papier und Stoff

Brot kannst du in Papier oder Stofftücher (alte Bettlaken, Tischdecken, Geschirrtücher) einschlagen. Frische Brötchen lassen sich auch in den Papiertüten vom Bäcker einfrieren.

Wenn du Papier nimmst, solltest du das Gefriergut beim Auftauen vorher aus dem Papier nehmen und das Brot oder die Brötchen gegebenenfalls im Backofen kurz aufbacken. Du kannst auch Leinen- oder Baumwollbeutel zum Einfrieren verwenden. Bei allen Varianten würde ich das Gefriergut nicht über lange Zeit einfrieren, ein paar Monate sind aber möglich.

Achtung Glasbruch: Flüssigkeiten in Glasgefäßen nicht bis oben auffüllen

Einmachglas eignet sich zum Einfrieren von Flüssigkeiten. Achte darauf, dass du Flüssigkeiten nicht komplett bis oben auffüllst, sonst könnte das Glas aufgrund der Ausdehnung von der Flüssigkeit platzen. Im Gegensatz zu stückigem Gefriergut, wie zum Beispiel Erbsen oder Bohnen, sind bei Flüssigkeiten keine Hohlräume vorhanden, so dass sich das Gefriergut nicht ausdehnen kann. Deswegen sollte jedes Glas nur zu dreiviertel gefüllt werden und stehend gefrieren.

Weiter Öffnungsquerschnitt reduziert den Druck auf die Glaswände

Besonderen Einfluss hat der Querschnitt des Glases im Verhältnis zum Volumen. Vermeide daher schmale hohe Gläser und verwende am besten Gläser mit weiten Öffnungen, so dass der Druck auf die Glaswände geringer ist.

Wichtig: Lasse erhitzte Speisen erst erkalten bevor du sie ins Tiefkühlfach gibst.

Auch frische Kräuter kannst du in Einmachgläsern einfrieren. Lediglich das Platzproblem ist nervig, denn runde Gläser lassen sich schlechter stapeln als eckige Formen.

In Schraubgläsern kannst du Gemüse, Apfelmus, Kräuter, Obst und anderes einfrieren. Das Glas in den Gefrierschrank stellen, den Deckel nur locker auflegen bis der Inhalt am Tag darauf gefroren ist und dann erst fest zuschrauben.

Im Prinzip eignen sich alle Gläser von Marmeladen oder Konserven mit Schraubverschluss. Einmachgläser sind aber besonders hitzestabil und halten Spannungen besonders gut aus.

Bioplastik ist frei von Bisphenol-A und Phthalaten, aber nicht die umweltfreundlichste Alternative

Gefriersichere Biokunststoffbehälter gibt es zum Beispiel von ajaa. Diese sind ohne Bisphenol-A und bestehen zu 100 % aus dem nachwachsenden Rohstoff und Biopolymer Zucker. Es gibt die Dosen in unterschiedlichen Volumina. Das Platzproblem wird durch solche Dosen geringer, da eckige Formen besser sind als runde Gläser. Ich habe selbst eine Dose des Herstellers und bin zufrieden.

Rohes Fleisch luftdicht einfrieren oder vorher kochen

Rohes Fleisch würde ich nur äußerst luftdicht einfrieren. Ich habe bisher noch keine Erfahrungen mit Einmachgläsern gemacht. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du das Fleisch vorher zubereitest und dann erst einfrierst. Wer das nicht möchte, kann Fleisch frisch kaufen und direkt zubereiten und verzehren.

Für diejenigen, die Fleisch in großen Mengen zur Selbstversorgung einfrieren, eignen sich vermutlich nur Bioplastiktüten, da diese sich vakuumdicht verschließen lassen. Da gibt es zum Beispiel die in Österreich produzierten Bio-Gefrierbeutel von NaKu, die laut Hersteller innerhalb weniger Wochen im Kompost verrotten. Ich würde mich über eure Erfahrungen darüber sehr freuen.

Kräuter und Bratenfond lassen sich in Eiswürfelbehältern vorportionieren

Selbst gekochter, konzentrierter Bratenfond und Kräuter lassen sich auch super in Eiswürfelbehälter einfrieren, ebenso Spinat. Bei den Kräutern kommt noch etwas Wasser dazu. Wenn die Portionen tiefgefroren sind, kannst du diese herauslösen und direkt verwenden. Bei größeren Mengen empfehle ich die gefrorenen Portionen in ein Glasgefäß umzufüllen und schnell wieder einzufrieren. Dann kannst du aus dem Gefäß immer die gewünschte Menge entnehmen. Eiswürfelformen gibt es plastikfrei.

Wiederverwendbare Kühlsteine aus Edelstahl und Speckstein für Cocktails und Longdrinks

Bei der Recherche bin ich noch auf wiederverwendbaren Eiswürfel aus Edelstahl gestoßen. Vielleicht eine nachhaltige Alternative für Getränke? Es gibt diese wiederverwendbaren Kühlsteine auch aus Speckstein. Schöner Nebeneffekt: Es verwässert dein Getränk nicht.

Hast du noch Tipps für das gelingsichere plastikfreie Einfrieren? Habe ich etwas vergessen? Her damit in den Kommentaren!

Der Beitrag enthält Affiliatelinks, die als solche auch gekennzeichnet sind.

Noch mehr Tipps für ein plastikfreies Leben bekommst du in dem Buch Besser leben ohne Plastik (Werbelink) von Anneliese Bunk und Nadine Schubert oder hier auf Umweltgedanken.

 

Titelbild: © Adriana Nikolova – stock.adobe.com

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4 Gedanken zu „Mit diesen Tipps gelingt das Einfrieren ohne Plastik“

  1. Ja, eckige Gläser sind platzsparender. Werde ich auch mal ausprobieren. Danke auch für den Tipp mit den Küchenschwämmen aus Öko-Jute <3

    Liebe Grüße
    Anja

  2. Hallo Peter,

    vielen Dank für deine Frage. Ja, es ist möglich, z. B. portionsweise und dann bei Bedarf auftoasten. Ich würde dann luftdichte Glasbehälter empfehlen, z. B. von Simax.

    Ich hoffe, ich habe dir mit meiner Antwort weitergeholfen.

    Liebe Grüße

    Anja

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